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Zwei Schicksalswege

Im Schatten von St. PaulIN THE SHADOW OF ST. PAUL'S.
Nach Verlauf von zehn Tagen befand ich mich wieder daheim in den Armen meiner Mutter.In ten days I was at home again--and my mother's arms were round me.
Da ihre Gesundheit sehr angegriffen war, hatte ich sie, um dieser Seereise willen sehr ungern verlassen. Mit großer Betrübnis entdeckte ich bei meiner Rückkehr eine Verschlimmerung ihres Zustandes, von der sie in ihren Briefen nichts erwähnt hatte. Als ich unsern ärztlichen Freund, Mr. Mac Glue, darüber zu Rate zog, erfuhr ich, dass auch er den ungünstigen Gesundheitszustand meiner Mutter kannte, ihn aber einer leicht zu hebenden Ursache, nämlich dem schottischen Klima, zuschrieb. Meine Mutter hatte ihre Kindheit und frühere Jugend an der Südküste Englands verlebt. Die Übersiedlung in das rauhe, scharfe Klima des Nordens, war für eine Frau in ihrem Alter immerhin bedenklich. Nach Mr. Mac Glues Ansicht konnten wir nichts besseres tun, als noch vor dem Herbst nach dem Süden zurückzukehren und uns so einzurichten, dass wir den bevorstehenden Winter in Penzance oder Torquay verlebten.I had left her for my sea-voyage very unwillingly--seeing that she was in delicate health. On my return, I was grieved to observe a change for the worse, for which her letters had not prepared me. Consulting our medical friend, Mr. MacGlue, I found that he, too, had noticed my mother's failing health, but that he attributed it to an easily removable cause--to the climate of Scotland. My mother's childhood and early life had been passed on the southern shores of England. The change to the raw, keen air of the North had been a trying change to a person at her age. In Mr. MacGlue's opinion, the wise course to take would be to return to the South before the autumn was further advanced, and to make our arrangements for passing the coming winter at Penzance or Torquay.
Mr. Mac Glues Vorschlag stieß meinerseits auf keinerlei Widerspruch, da ich so wie so entschlossen war am Ende des Monats meiner geheimnisvollen Berufung nach London Folge zu leisten. Für mich hatte die Sache den großen Vorteil, dass, wenn meine Mutter dem Vorschlage des Arztes beistimmte, damit einer zweiten Trennung von ihr vorgebeugt war. Ich legte ihr noch am selben Tage die Frage vor. Sie war zu meiner großen Freude nicht nur erbötig die Reise nach dem Süden zu unternehmen, sondern sogar begierig es zu tun. Die Jahreszeit war, selbst für Schottland, ungewöhnlich feucht gewesen und meine Mutter gestand endlich mit Zögern ein, dass sie sich nach der milden Luft und dem heitren Sonnenschein der Küste von Devonshire sehne.Resolved as I was to keep the mysterious appointment which summoned me to London at the month's end, Mr. MacGlue's suggestion met with no opposition on my part. It had, to my mind, the great merit of obviating the necessity of a second separation from my mother--assuming that she approved of the doctor's advice. I put the question to her the same day. To my infinite relief, she was not only ready, but eager to take the journey to the South. The season had been unusually wet, even for Scotland; and my mother reluctantly confessed that she "did feel a certain longing" for the mild air and genial sunshine of the Devonshire coast.
Wir beschlossen in unserem eigenen, behaglichen Wagen mit Postpferden zu reisen und nachts in den Gasthäusern an der Straße zu rasten. Vor der Zeit der Eisenbahnen war es für einen Kranken kein geringes Unternehmen von Portshire nach London zu reisen, selbst nicht in einem leichten Wagen mit vier Pferden. Ich fand, als ich die Zeit berechnet, die wir für unsere Reise gebrauchten, dass es nur eben nicht möglich war, London am letzten Tage des Monats zu erreichen. Welche geheime Unruhe mein Gemüt unter diesen Umständen belastete, will ich nicht aussprechen. Zu meinem Glück hielt wenigstens die Gesundheit meiner Mutter die Reise aus. Die behagliche und, wie wir damals fanden, schnelle Weise zu reisen, wirkte belebend auf ihre Nerven. Sie schlief nachts in den Herbergen auf dem Wege besser, als sie zu Hause geschlafen hatte. Am letzten Tage des Monats nachmittags um drei Uhr langten wir in London an, nachdem wir zwei Mal einen Aufenthalt auf der Reise gehabt hatten. War es noch Zeit für mich, als ich meinen Bestimmungsort erreichte?We arranged to travel in our own comfortable carriage by post--resting, of course, at inns on the road at night. In the days before railways it was no easy matter for an invalid to travel from Perthshire to London--even with a light carriage and four horses. Calculating our rate of progress from the date of our departure, I found that we had just time, and no more, to reach London on the last day of the month. I shall say nothing of the secret anxieties which weighed on my mind, under these circumstances. Happily for me, on every account, my mother's strength held out. The easy and (as we then thought) the rapid rate of traveling had its invigorating effect on her nerves. She slept better when we rested for the night than she had slept at home. After twice being delayed on the road, we arrived in London at three o'clock on the afternoon of the last day of the month. Had I reached my destination in time?
Nach meiner Auffassung der Worte, die mir die Erscheinung aufgeschrieben hatte, standen noch einige Stunden zu meiner Verfügung. Ich deutete mir den Satz: am Ende des Monats, als wäre die letzte Stunde des letzten Tages im Monate damit gemeint. Wenn ich diesen Abend um zehn Uhr meinen Platz »im Schatten von St. Paul« einnahm, so befand ich mich ja noch zwei Stunden lang an dem bestimmten Ort, ehe die Uhr mit ihrem letzten Schlage den Anfang des neuen Monats verkündete.As I interpreted the writing of the apparition, I had still some hours at my disposal. The phrase, "at the month's end," meant, as I understood it, at the last hour of the last day in the month. If I took up my position "under the shadow of Saint Paul's," say, at ten that night, I should arrive at the place of meeting with two hours to spare, before the last stroke of the clock marked the beginning of the new month.
Um halb neun Uhr verließ ich meine Mutter, damit sie sich nach der langen Reise zur Ruhe begeben konnte und begab mich heimlich auf den Weg. Vor zehn Uhr war ich zur Stelle. Die Nacht war klar und schön und der riesige Schatten der Kirche bezeichnete deutlich die Grenzen in denen ich die kommenden Ereignisse erwarten sollte.At half-past nine, I left my mother to rest after her long journey, and privately quit the house. Before ten, I was at my post. The night was fine and clear; and the huge shadow of the cathedral marked distinctly the limits within which I had been bid to wait, on the watch for events.
Die große Glocke von St. Paul schlug zehn und Alles blieb still.The great clock of Saint Paul's struck ten--and nothing happened.
Die nächste Stunde verging sehr langsam. Ich schritt auf und ab, bald in meine eigenen Gedanken vertieft, bald beobachtend, wie die Zahl der Fußgänger mit den vorrückenden Nachtstunden abnahm. Die City, wie man sie nennt, ist am Tage der bevölkertste Teil von London. Nachts aber, wenn sie aufhört der Mittelpunkt des Geschäftslebens zu sein, verschwindet ihre tätige Bevölkerung und die leeren Straßen gewinnen das Ansehn, als bildeten sie eines der entlegensten Viertel der Hauptstadt. Als es halb Elf, dann drei Viertel und endlich die volle Stunde schlug wurde es stiller und stiller ringsumher. Die Fußgänger kamen nur noch zu Zweien und Dreien vorüber und die öffentlichen Lokale, die ich beobachten konnte, wurden schon für die Nacht geschlossen.The next hour passed very slowly. I walked up and down; at one time absorbed in my own thoughts; at another, engaged in watching the gradual diminution in the number of foot passengers who passed me as the night advanced. The City (as it is called) is the most populous part of London in the daytime; but at night, when it ceases to be the center of commerce, its busy population melts away, and the empty streets assume the appearance of a remote and deserted quarter of the metropolis. As the half hour after ten struck--then the quarter to eleven--then the hour--the pavement steadily became more and more deserted. I could count the foot passengers now by twos and threes; and I could see the places of public refreshment within my view beginning already to close for the night.
Ich sah nach der Uhr, sie zeigte auf zehn Minuten nach Elf. Konnte ich hoffen Frau van Brandt um diese Zeit allein auf der Straße zu begegnen?I looked at the clock; it pointed to ten minutes past eleven. At that hour, could I hope to meet Mrs. Van Brandt alone in the public street?
Je mehr ich darüber nachdachte, je unwahrscheinlicher wurde mir diese Aussicht. Vernünftiger war es auf die Möglichkeit eines Begegnens in Gesellschaft von Freunden zu hoffen, vielleicht begleitete sie van Brandt selbst. Ich erwog in wie weit es mir gelingen würde, diesem Menschen gegenüber zum zweiten Male meine Selbstbeherrschung zu bewahren.The more I thought of it, the less likely such an event seemed to be. The more reasonable probability was that I might meet her once more, accompanied by some friend--perhaps under the escort of Van Brandt himself. I wondered whether I should preserve my self-control, in the presence of that man, for the second time.
Während meine Gedanken diese Richtung verfolgten, wurde meine Aufmerksamkeit durch ein dünnes, trübes Stimmchen, das eine seltsame, unscheinbare Frage an mich richtete, wieder auf meine Umgebung gelenkt.While my thoughts were still pursuing this direction, my attention was recalled to passing events by a sad little voice, putting a strange little question, close at my side.
»Mein Herr, wissen Sie vielleicht, wo ich um diese Nachtzeit eine Apotheke offen finde?«"If you please, sir, do you know where I can find a chemist's shop open at this time of night?"
Ich sah mich um und erblickte einen kleinen, ärmlich gekleideten Knaben mit einem Korbe am Arm und einem Zettel in der Hand.I looked round, and discovered a poorly clad little boy, with a basket over his arm, and a morsel of paper in his hand.
»Die Apotheken sind alle geschlossen,« sagte ich, »wenn Du Medizin haben willst, musst Du die Nachtglocke ziehen.«"The chemists' shops are all shut," I said. "If you want any medicine, you must ring the night-bell."
»Das getraue ich mich nicht zu tun, lieber Herr,« antwortete der kleine Fremde. »Ich bin noch so klein, ich fürchte sie schlagen mich, wenn ich sie, ohne dass jemand für mich spricht, aus ihren Betten heraus klingle.«"I dursn't do it, sir," replied the small stranger. "I am such a little boy, I'm afraid of their beating me if I ring them up out of their beds, without somebody to speak for me."
Das kleine Wesen sah mir beim Schein der Straßenlaternen wohl danach aus, als hätte es manche Erfahrung über Schläge für geringfügige Anlässe gemacht. Ich vermochte dem Drange ihm zu helfen unmöglich zu widerstehen.The little creature looked at me under the street lamp with such a forlorn experience of being beaten for trifling offenses in his face, that it was impossible to resist the impulse to help him.
»Ist jemand ernstlich erkrankt?« fragte ich."Is it a serious case of illness?" I asked.
»Ich weiß nicht, lieber Herr.«"I don't know, sir."
»Hast Du ein Rezept vom Arzte?«"Have you got a doctor's prescription?"
Er zeigte mir seinen Zettel.He held out his morsel of paper.
»Dieses hier habe ich,« sagte er."I have got this," he said.
Ich nahm ihm das Papier ab und besah es.I took the paper from him, and looked at it.
Es war das gewöhnliche Rezept zu einer stärkenden Medizin. Die Unterschrift des Arztes zeigte einen Namen, der mir vollständig unbekannt war. Darunter stand der Name des Kranken für den die Medizin verschrieben war. Ich erstaunte, als ich ihn las. Der Name war: »Mrs. Brand«.It was an ordinary prescription for a tonic mixture. I looked first at the doctor's signature; it was the name of a perfectly obscure person in the profession. Below it was written the name of the patient for whom the medicine had been prescribed. I started as I read it. The name was "Mrs. Brand."
Sofort bemächtigte sich meiner der Gedanke, dass wenigstens dem Klange nach, dies die englische Übertragung des Namens van Brandt sein sollte.The idea instantly struck me that this (so far as sound went, at any rate) was the English equivalent of Van Brandt.
»Kennst Du die Dame, die Dich nach der Medizin schickte?« fragte ich."Do you know the lady who sent you for the medicine?" I asked.
»Oja, lieber Herr! Sie wohnt bei meiner Mutter und schuldet ihr die Miete. Ich habe Alles getan, was sie mir aufgetragen hat, nur die Medizin habe ich nicht geholt. Ich habe ihren Ring verpfändet und habe Brot und Butter und Eier gekauft, habe auch auf das Geld gut Acht gegeben. Meine Mutter hofft aus dem Gelde die Miete zu erlangen. Ich kann nichts dafür, lieber Herr, dass ich mich verlaufen habe. Ich bin erst zehn Jahre alt - und alle Apotheken sind geschlossen!«"Oh yes, sir! She lodges with mother--and she owes for rent. I have done everything she told me, except getting the physic. I've pawned her ring, and I've bought the bread and butter and eggs, and I've taken care of the change. Mother looks to the change for her rent. It isn't my fault, sir, that I've lost myself. I am but ten years old--and all the chemists' shops are shut up!"
Hier übermannte meinen kleinen Freund das Bewusstsein seines unverdienten Missgeschicks und er begann zu weinen. »Weine nicht, ich will dir helfen, kleiner Mann,« sagte ich. »Erst erzähle mir aber noch mehr von der Dame. Ist sie allein?«Here my little friend's sense of his unmerited misfortunes overpowered him, and he began to cry. "Don't cry, my man!" I said; "I'll help you. Tell me something more about the lady first. Is she alone?"
»Sie hat Ihr kleines Töchterchen bei sich, lieber Herr.«"She's got her little girl with her, sir."
Mein Herz schlug schneller. Des Knaben Antwort erinnerte mich an jenes kleines Mädchen, das meine Mutter einst gesehen.My heart quickened its beat. The boy's answer reminded me of that other little girl whom my mother had once seen.
»Ist der Gemahl der Dame bei ihr?« fragte ich weiter."Is the lady's husband with her?" I asked next.
»Jetzt nicht, lieber Herr. Er war bei ihr, ist aber fortgegangen und nicht wieder gekommen.«"No, sir--not now. He was with her; but he went away--and he hasn't come back yet."
Ich tat nur noch eine Frage zum Schluss.I put a last conclusive question.
»Ist der Mann ein Engländer?«"Is her husband an Englishman?" I inquired.
»Meine Mutter sagt, er sei ein Ausländer,« antwortete der Knabe. Ich wendete mich ab um meine Aufregung zu verbergen. Selbst dem Kinde hätte sie auffallen müssen!"Mother says he's a foreigner," the boy answered. I turned away to hide my agitation. Even the child might have noticed it!
War ich in diesem Augenblicke wiederum auf ihrer Spur? War sie es, die unter dem Namen einer Mrs. Brandt, arm, so arm, dass sie ihren Ring verpfänden musste, mit ihrer kleinen Tochter hier lebte, wiederum von dem Manne, der ein Ausländer war, verlassen. Sollte dieses Kind, das sich verlaufen hatte, unbewusst mein Wegweiser zu der Frau sein, die ich liebte, und die ich in tiefster Not ohne Teilnahme und Hilfe finden sollte? Je mehr ich darüber nachdachte, je mehr befestigte sich der Gedanke in mir, dass ich mit dem Knaben zu dem Hause zurückgehen sollte, wo sich die Mieterin seiner Mutter befand. Die Uhr schlug ein Viertel nach Eöf. Wenn meine Vermutungen mich irre leiteten, so hatte ich ja immer noch drei Viertelstunden übrig, ehe der Monat zu Ende ging.Passing under the name of "Mrs. Brand"--poor, so poor that she was obliged to pawn her ring--left, by a man who was a foreigner, alone with her little girl--was I on the trace of her at that moment? Was this lost child destined to be the innocent means of leading me back to the woman I loved, in her direst need of sympathy and help? The more I thought of it, the more strongly the idea of returning with the boy to the house in which his mother's lodger lived fastened itself on my mind. The clock struck the quarter past eleven. If my anticipations ended in misleading me, I had still three-quarters of an hour to spare before the month reached its end.
»Wo wohnst du?« fragte ich."Where do you live?" I asked.
Der Knabe nannte eine Straße, deren Namen ich zum ersten Male hörte. Als ich ihn nach einer näheren Angabe fragte, war Alles, was er mir sagen konnte, dass er noch am Fluss wohne, aber er war zu verwirrt und erschrocken, um mir die Richtung bezeichnen zu können.The boy mentioned a street, the name of which I then heard for the first time. All he could say, when I asked for further particulars, was that he lived close by the river--in which direction, he was too confused and too frightened to be able to tell me.
Während wir bemüht waren uns zu verständigen, fuhr nicht fern von uns eine Droschke langsam vorbei. Ich rief den Kutscher heran und nannte ihm den Namen der Straße. Er kannte sie ganz genau. Die Straße lag ungefähr eine Meile weit in östlicher Richtung. Er war bereit mich hin und, wenn ich es wünschte auch zurück nach der St. Pauls Kathedrale zu fahren und brauchte dazu nur zwanzig Minuten. Ich öffnete den Wagenschlag und hieß meinen kleinen Freund einsteigen. Der Knabe zögerte.While we were still trying to understand each other, a cab passed slowly at some little distance. I hailed the man, and mentioned the name of the street to him. He knew it perfectly well. The street was rather more than a mile away from us, in an easterly direction. He undertook to drive me there and to bring me back again to Saint Paul's (if necessary), in less than twenty minutes. I opened the door of the cab, and told my little friend to get in. The boy hesitated.
»Um Vergebung, lieber Herr, fahren wir nach der Apotheke?« fragte er."Are we going to the chemist's, if you please, sir?" he asked.
»Nein. Erst wirst Du mit mir nach Hause fahren.«"No. You are going home first, with me."
Der Knabe fing wieder an zu weinen.The boy began to cry again.
»Die Mutter schlägt mich, wenn ich ohne Medizin nach Hause komme.«"Mother will beat me, sir, if I go back without the medicine."
»Ich werde dafür sorgen, dass Deine Mutter Dich nicht schlägt. Ich bin selbst ein Arzt und wünsche die Dame zu sehen, ehe wir ihr die Medizin holen.«"I will take care that your mother doesn't beat you. I am a doctor myself; and I want to see the lady before we get the medicine."
Die Mitteilung über meinen Beruf schien dem Knaben ein gewisses Vertrauen einzuflößen, dennoch zeigte er keine Lust mich nach Hause zu seiner Mutter zu begleiten.The announcement of my profession appeared to inspire the boy with a certain confidence. But he still showed no disposition to accompany me to his mother's house.
»Werden Sie sich von der Dame bezahlen lassen?« fragte er. »Ich habe für den Ring nicht viel Geld bekommen. Die Mutter würde das nicht gerne von der Miete abziehen lassen.«"Do you mean to charge the lady anything?" he asked. "The money I've got on the ring isn't much. Mother won't like having it taken out of her rent."
»Die Dame braucht mir keinen Pfennig zu bezahlen.« erwiderte ich. Sofort bestieg der Knabe die Droschke. »Wenn die Mutter ihr Geld bekommt, so ist mir Alles recht.«"I won't charge the lady a farthing," I answered. The boy instantly got into the cab. "All right," he said, "as long as mother gets her money."
Armer Knabe! Dieses Kindes Erziehung für die schmutzigsten Sorgen des Lebens, war mit zehn Jahren schon beendet!Alas for the poor! The child's education in the sordid anxieties of life was completed already at ten years old!
Wir fuhren ab.We drove away.


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