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Das Geheimnis der Abtei

Aus den Erinnerungen einer Erzieherin

nach dem Englischen des Wilkie Collins bearbeitet
von L. Du. Bois.


Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4

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Herkunft und Nachweise zur Geschichte und zur Übersetzung

Bereits vor einigen Jahren schrieb mir Ralf Schumann, dass er eine weitere Geschichte namens Das Geheimnis der Abtei gefunden habe und ob ich diese bzw. deren Originaltexst kenne. Die hier online gestellte Geschichte ist aus dem Roman-Magazin des Auslandes von 1868 entnommen. Da es sich hier nur um eine Übersetzung der Geschichte handelt, hatte ich versucht, weitere Beweise zu finden, dass die Geschichte auch auf englisch existiert und dessen Autor Wilkie Collins ist. Weiter habe ich auch nach England geschrieben, habe aber von dort leider keine Antwort erhalten.
Unglücklicherweise ist die Nachforschung bei mir im Laufe der Zeit in Vergessenheit geraten und mich hat diesen Monat Hans-Jürgen Horn wieder daran erinnert, da er auch er auf die Geschichte gestoßen ist und die er auch bereits transkribiert hat (die Transkription der Geschichte hier ist von ihm). Den Originalscan der Geschichte findet man in der bayerischen Staatsbibliothek: hier
Leider gibt es keinen einzelnen eindeutigen Beweis, dass Wilkie Collins wirklich der Autor der Geschichte ist, was natürlich nach über 100 Jahren immer schwer ist, aber im folgenden liste ich die Indizien auf, die zusammengenommen sehr stark dafür sprechen und für mich inzwischen auf jeden Fall und wahrscheinlich auch viele andere als Beweis angesehen wird, dass dies eine Original-Wilkie-Collins-Geschichte ist, die auch in England noch nicht als eine solche bisher bekannt ist.

  • Ein weiterer Abdruck der Geschichte ist in der Beilage Unterhaltungsblatt der Regensburger Zeitung von 1862 zu finden, und zwar von No. 72 bis No. 88 als Fortsetzungsgeschichte. Leider ist hier weder ein Verweis auf den Autor Wilkie Collins noch den Übersetzer angegeben. Der Titel im Unterhaltungsblatt lautet Die stumme Zeugin - Eine dunkle Geschichte - Aus den Erinnerungen einer Erzieherin (siehe google books)
  • Noch ein Abdruck der Geschichte auf deutsch existiert in Erheiterungen. Eine Hausbibliothek zur Unterhaltung und Belehrung für Leser aller Stände von 1862. Auch hier lautet die Geschichte wie in der Regensburger Zeitung. Leider ist auch hier weder auf der Seite mit der Aufzählung der (allerdings nur deutschen) Autoren und noch im Titel der Geschichte Wilkie Collins zu finden. (siehe google books)
  • Den Originaltext findet man in der Londoner Ausgabe Chamber's journal of popular literature science and arts, Band 37 von 1862. Der Originaltitel lautet hier The Witness, aber leider ist auch hier kein Autor der Geschichte angegeben. (siehe google books)
  • Ein weiterer Abdruck des englischen Textes ist in The Living Age zu finden, in dem der Hinweis auf die Entnahme aus Chamber's journal gegeben ist. (google books)
  • Ein weiterer Abdruck des englischen Textes existiert außerdem in der New Yorker Zeitung The household journal vom 31. Mai 1862, auch hier ist kein Autor der Geschichte angegeben. (siehe google books, ab Seite 129)
  • Der Otto Janke Verlag war ein namhafter Verlag, in der gleichen Ausgabe war auch der Roman Nicht aus noch ein enthalten, der von Julie Hallervorden übersetzt wurde und von Charles Dickens und Wilkie Collins gemeinsam geschrieben wurde (No Thoroughfare). Weiter hat auch Dr. Emil Lehmann, der ebenfalls mehrere Romane von Wilkie Collins übersetzt hat und mit Wilkie Collins verwandt war und in Briefkontakt mit ihm stand, Veröffentlichungen dieser Übersetzungen im Otto Janke Verlag. Weiter konnten zur damaligen Zeit auch z.B. Verlage in Österreich die Übersetzungsrechte von manchen Autoren vom Otto Janke-Verlag kaufen, der damals einer der größten Verleger war. Daher ist es unwahrscheinlich, dass in der gleichen Ausgabe dieses Verlags sowohl eine Geschichte, die erwiesenermaßen von Collins ist und eine, die gefälscht ist, auftauchen.
  • Die Geschichte selbst ist sehr gut, spannend und sie passt auch von der Erzählweise und dem Stil auf englisch und der Wortwahl (soweit ich das beurteilen kann) sehr gut zu Wilkie Collins.
  • Hans-Jürgen hat zum Übersetzer außerdem noch folgende Hinweise gefunden:
    L. du Bois ist auch der Übersetzer des Buchs Erzählungen eines reisenden Malers (siehe hier), erschienen 1859 in der Mayerschen Hofbuchhandlung in Detmold. Die Übersetzung ist wie In der Dämmerstunde die Übersetzung von After Dark, welcher 1856 erstmalig erschien. Auf dem Buchtitel ist außerdem der Vermerk Aus dem Englischen mit Genehmigung des Verfassers von L. du Bois enthalten, was man damals nicht gemacht hätte, wenn man diese Genehmigung nicht gehabt hätte.
    Eine weitere Übersetzung ist die Übersetzung von Mad Monkton in Mannheimer Unterhaltungsblatt am 17.1.1860 (hier), die ebenfalls von L. du Bois übersetzt wurde unter dem Titel Der Wahnsinnige.

Für diese Geschichte kann wieder bei der Betrachtung einzelner Kapitel die zweisprachige Ansicht eingestellt werden, bei der auf der linken Seite der deutsche und auf der rechten Seite der englische Text erscheint. Die Absätze sind hierbei an die deutsche Übersetzung angelehnt und mehrere Absätze im englischen Originaltext werden zusammengefasst bzw. aufgeteilt, falls dies die deutsche Übersetzung vorgibt.

Auch hier hat Hans-Jürgen Horn ein eBook aus der Geschichte erstellt, welches ihr unter www.mobileread.com herunterladen könnt.

Diese Übersetzung ist eine gemeinfreie Übersetzung

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