Die Neue Magdalena - Buch 2

Kapitel 19

Der Brief Lady Janets

Hier verlassen wir Horace Holmcroft und kehren wieder in das Bibliothekszimmer zu Julian und Mercy zurück.

Es war schon einige Zeit vergangen - und, wie es den in banger Erwartung Harrenden schien, eine ziemlich lange Zeit, seitdem der Wagen mit Grace Roseberry davongerollt war. Die Minuten verrannen, und noch immer nicht ließ sich der verhängnisvolle Tritt Horacens auf dem Marmorpflaster der Vorhalle vernehmen. Ohne Übereinkunft vermieden es doch Julian und Mercy in gleicher Weise, den einen Gegenstand, der sie jetzt beide gemeinsam betraf, zu berühren. Während nun ihre Gedanken in Lady Janets Zimmer weilten und sich umsonst bemühten, den Inhalt der dort stattfindenden Unterredung zu erraten, versuchten beide über allerlei gleichgültige Dinge zu sprechen - allein, so oft sie damit begannen, so oft geriet das Gespräch wieder ins Stocken. Da, als abermals eine lange und letzte Pause eingetreten war; ereignete sich etwas. Die Tür, die aus der Vorhalle ins Zimmer führte, wurde plötzlich leise geöffnet.

War es Horace? Nein - auch jetzt nicht. Es war bloß Mercys Zofe, die jetzt in der Tür stand.

„Die Lady sendet Ihnen nebst ihrem Gruß dieses hier; wollen Sie so gut sein, es gleich zu lesen?”

Bei diesen Worten zog das Mädchen aus ihrer Schürze den zweiten Brief hervor, welchen Lady Janet an Mercy geschrieben hatte, und welcher, höchst eigentümlich, von einem mit einer Stecknadel zusammengehaltenen Streifen Papier umschlossen war. Mercy löste denselben los und fand auf der inneren Seite einige in größter Eile von Lady Janet hingeschriebene Zeilen. Sie lauteten:

„Versäumen Sie keinen Augenblick, um meinen Brief zu lesen. Und merken Sie dies: wenn H. Zu Ihnen kommt - begegnen Sie ihm mit fester Haltung; sagen Sie ihm nichts.”

Nach den warnenden Worten, welche Julian zu ihr gesprochen, war Mercy keinen Augenblick im Zweifel, was diese sonderbare Mitteilung zu bedeuten habe. Anstatt den Brief sofort zu eröffnen, rief sie die Zofe an der Tür zurück. Julians Argwohn, mit welchem er jeden unbedeutenden Vorgang im Hause beachtete, war nunmehr auch auf sie übergegangen. „Warten Sie!” rief sie ihr zu. „Ich begreife nicht, was oben vorgehen mag; ich muss Sie etwas fragen.”

Die Dienerin kehrte zurück - jedoch nur widerstrebend.

„Wie wussten Sie, dass ich hier bin?” forschte Mercy.

„Die Lady sandte mich schon vor einer Weile mit diesem Brief nach Ihrem Zimmer, Miss. Sie waren nicht da; so legte ich ihn auf Ihren Tisch -”

„Das verstehe ich. Aber wie kamen Sie dazu, mir den Brief hierher zu bringen?”

„Die Lady hat nach mir geklingelt, Miss. Ehe ich jedoch an ihrer Tür geklopft hatte, kam sie selbst in den Korridor heraus, dies Stück Papier in der Hand -”

„Um Sie nicht in ihr Zimmer eintreten zu lassen?”

„Ja, Miss. Die Lady schrieb dann etwas sehr eilig auf das Papier und befahl mir, dasselbe mit einer Stecknadel um den Brief, den ich auf Ihrem Zimmer gelassen hatte, zu befestigen; dann sollte ich beides Ihnen überbringen, jedoch ohne dass mich jemand sähe. Sie finden Miss Roseberry im Bibliothekszimmer, hatte die Lady gesagt. Machen Sie schnell, schnell! Es ist kein Augenblick zu verlieren! Das waren ihre Worte, Miss.”

„Haben Sie vorher, ehe Lady Janet herauskam, irgendetwas im Zimmer drinnen gehört?”

Die Dienerin zögerte und blickte auf Julian.

„Ich weiß nicht, ob ich es Ihnen sagen soll, Miss.”

Julian machte Miene, fortzugehen. Mercy hielt ihn mit einer Handbewegung zurück.

„Durch mich, das wissen Sie, werden Sie deshalb in keine Unannehmlichkeiten kommen”, sprach sie zur Zofe gewendet. „Und vor Mister Julian Gray brauchen Sie ebenfalls keine Angst zu haben.”

Nach dieser Versicherung begann die Zofe:

„Um die Wahrheit zu sagen, Miss, vernahm ich in dem Zimmer der Lady die Stimme Mister Holmcrofts; nach dem Klang zu urteilen, war er sehr erzürnt. Mir kam es vor, als seien beide erzürnt gewesen - Mister Holmcroft und die Lady.” Sie wandte sich zu Julian. „Und gerade, ehe die Lady herauskam, Sir, hörte ich Ihren Namen nennen - als wären Sie der Gegenstand ihres Streites gewesen. Ich kann nicht genau sagen, was es war; ich hatte keine Zeit, um zuzuhören. Übrigens habe ich nicht gehorcht, Miss; die Tür stand halb offen; und es wurde so laut gesprochen, dass man hören musste, ob man wollte oder nicht.”

Es war jetzt unnötig, die Dienerin noch länger aufzuhalten. Mercy verabschiedete sich und wandte sich an Julian.

„Weshalb mögen sie sich Ihretwegen gezankt haben?” fragte sie.

Julian deutete auf den uneröffneten Brief in ihrer Hand.

„Die Antwort auf diese Frage dürften Sie wahrscheinlich da finden”, sagte er. „Lesen Sie den Brief, so lange Ihnen der Augenblick noch günstig ist; und wenn ich Ihnen raten darf, tun Sie es sofort.”

Mit eigentümlichem Widerstreben erbrach sie die Umhüllung des Briefes. Der Mut entsank ihr, als sie die Zeilen las, in welchem Lady Janet als „mütterliche Freundin” ihr befahl, das Bekenntnis, welches sie aus Gerechtigkeit und Wahrheitsliebe zu machen sich verpflichtet hatte, zu unterdrücken. Ein leiser Ausruf der Verzweiflung entrang sich ihrer Brust, als sie erkannte, wie unverdient grausam sie die neue Verwicklung traf. „O, Lady Janet, Lady Janet!” dachte sie, „die einzige Prüfung, die mein hartes Schicksal mir bisher noch erspart hatte - Sie legen sie mir jetzt auf!”

Sie gab Julian den Brief. Er nahm ihn schweigend. Sein bleiches Gesicht wurde noch bleicher, während er ihn las. Voll mitleidiger Teilnahme ruhten seine Augen auf ihr, als er ihn ihr zurückgab.

„Für mich”, sagte er, „werden hier durch Lady Janet selbst alle Zweifel gelöst. Ihr Brief sagt mir, was sie von Horace wollte, als sie ihn rufen ließ, und weshalb mein Namen zwischen ihnen erwähnt wurde.”

„Sagen Sie es mir!” rief Mercy erregt.

Julian antwortete nicht gleich; erst ließ er sich neben ihr auf seinem Stuhl nieder und deutete auf den Brief.

„Hat Lady Janet Sie in Ihrem Entschlusse wankend gemacht?” fragte er.

„Sie hat mich darin bestärkt”, antwortete Mercy. „Sie hat meinen Gewissensbissen noch eine neue Bitterkeit hinzugefügt.”

Es war nicht hart gemeint gewesen; aber in Julians Ohr klang diese Antwort hart. Sogleich regte sich der Edelmut in ihm; diese stärkste Seite seines ganzen Wesens; er, der früher in Mercy das Bewusstsein der Berechtigung und Pflicht zur Schonung ihres eigenen Wesens erweckt hatte, glaubte diese jetzt auffordern zu müssen, dass sie Lady Janet schonend beurteile. Mit überredender Sanftmut legte er, sich im Stuhl näher rückend, seine Hand auf ihren Arm.

„Beurteilen Sie sie nicht hart”, sagte er. „Sie hat unrecht daran getan, entschieden unrecht, indem sie, freilich ohne Arg und Falsch, Sie in Versuchung geführt hat. Jedoch, ist es edel - ist es selbst nur gerecht - sie in diesem Falle wie für ein wohlüberlegtes Vergehen verantwortlich zu machen? Sie steht am Abende ihres Lebens; sie kann nicht von neuem Gefühle der Zuneigung in sich erwecken. Sie sind ihr unersetzlich. Betrachten Sie ihre Lage in diesem Lichte, so werden Sie erkennen, wie ich es erkenne, dass nicht niedrige Gründe sie verleitet haben. Denken Sie an ihr wundes Herz, an ihr ödes Leben - und sagen Sie sich selbst vergebungsvoll, sie liebt mich!”

Mercys Augen füllten sich mit Tränen.

„Ich sage es mir!” antwortete sie. „Nicht vergebungsvoll, denn der Vergebung bedarf ich. Ich sage es mir mit dankbarem Gemüt, wenn ich an sie denke, mit Schmerz und Beschämung, wenn ich an mich denke.”

Zum ersten Male fasste Julian ihre Hand. Sein Blick, frei von jeder Schuld, haftete auf ihrem niedergeschlagenen Gesicht. Er sprach zu ihr, wie er in jener denkwürdigen Stunde, in der sie ein neues Wesen wurde, zu ihr gesprochen hatte.

„Ich kann mir keine härtere Prüfung denken”, sagte er, „als die, welche Sie jetzt bestehen haben. Die Wohltäterin, der Sie alles verdanken, verlangt von Ihnen nichts als Schweigen. Das Geschöpf, dem Sie das Unrecht zugefügt, ist nicht mehr da, um die Stimme Ihres Gewissens zu verstärken. Selbst Horace wird, wenn ich mich nicht ganz irre, auf die Erklärung verzichten, die Sie ihm versprochen. Die Versuchung, Ihre falsche Stellung hier im Hause beizubehalten, ist, ich kann es nicht anders sagen, nur zu unwiderstehlich. Schwester, Freundin! Können Sie noch meinen Glauben an Sie rechtfertigen? Wollen Sie noch die Wahrheit bekennen, und zwar nur um dieser selbst willen, nicht aus Furcht vor Entdeckung?”

Sie hob den Kopf empor; in ihren großen, grauen Augen lag wieder der milde, stetige Glanz fester Entschlossenheit. Ihre tiefe, weiche Stimme antwortete ihm, ohne zu stocken:

„Ich will es!”

„Wollen Sie jener, der Sie Unrecht getan, Gerechtigkeit widerfahren lassen - trotzdem sie eine Unwürdige ist; trotzdem sie jetzt nicht die Macht besitzt, sie bloßzustellen?”

„Ich will es!”

„Wollen Sie alles, was Sie durch den Betrug gewonnen, der heiligen Pflicht der Sühne opfern? Wollen Sie alles eher erdulden, selbst die Kränkung derjenigen, die Sie als eine zweite Mutter geliebt, die um Ihretwillen gefehlt hat - wollen Sie das eher erdulden, als Ihre eigene Entwürdigung?”

Ihre Hand umschloss fester die seine. Nochmals und zum letzten Male antwortete sie:

„Ich will es!”

Bisher hatte seine Stimme noch nicht gezittert; jetzt versagte sie ihm. Er sprach die nächsten Worte in schwachem, lispelndem Tone - für sich; nicht zu ihr.

„Dem Himmel sei Dank für diesen Tag”, sagte er, „an dem ich einem seiner edelsten Geschöpfe hilfreich die Hand bieten durfte!”

Eine leise Bewegung teilte sich, während er sprach, durch seine Hand der ihren mit. Wie ein Schauer durchdrang es ihre Glieder und verwob sich geheimnisvoll mit den feinsten Fäden ihres Empfindens; unvermerkt erschloss es ihr Herz dem ersten dunklen Ahnen jenes Gefühles, das sie in ihm erregt hatte. Ein schwacher Anflug von Röte, eben durch seine Schwäche reizend, schlich sich ihr über Gesicht und Nacken. Ihr zitternder Atem wurde rascher und rascher. Sie zog ihre Hand aus der seinen und seufzte, als sie sich von ihrer Berührung befreit hatte.

Er stand plötzlich auf und verließ sie; wortlos und ohne sie anzusehen, schritt er langsam das Zimmer hinab. Als er sich umwendete und zu ihr zurückkehrte, hatten seine Züge wieder ihren früheren Ausdruck gewonnen. Er war seiner Bewegung Herr geworden.

Mercy sprach zuerst. Sie lenkte das Gespräch von sich ab auf die Vorgänge in Lady Janets Zimmer.

„Eben erst sprachen Sie von Horace”, sagte sie, „und zwar in einer Weise, die mich überrascht hat. Sie schienen zu glauben, dass er mir meine Erklärung erlassen würde. Ist das einer der Schlüsse, die Sie aus Lady Janets Brief ziehen?”

„Ganz gewiss”, antwortete Julian. „Sie werden diesen Schluss ebenso richtig finden wie ich, wenn wir für einen Augenblick nochmals auf die Entfernung Grace Roseberrys aus dem Hause zurückkommen.”

Hier unterbrach ihn Mercy. „Können Sie denn wissen”, fragte sie, „mit welchen Mitteln Lady Janet sie zum Fortgehen gebracht hat?”

„Ich mag es kaum gestehen”, sagte Julian. „Aber eine Äußerung im Briefe drängt mir den Gedanken auf, dass Lady Janet ihr Geld geboten, und dass sie es angenommen hat.”

„O, das kann ich nicht glauben!”

„Kehren wir zu Horace zurück. Miss Roseberry ist fort; es bleibt für Lady Janets Wünsche nur ein Hindernis, und das ist Horace Holmcroft.”

„Wieso ist Horace ein Hindernis?”

„Er ist dies aus dem folgenden Grunde. Er ist mit Ihnen verlobt und soll Sie in einer Woche heiraten. Lady Janet will ihn, wie überhaupt jedermann, über die Wahrheit in Unwissenheit erhalten. Sie würde dies in jedem anderen Falle ohne Bedenken tun. Allein ihr angeborenes Ehrgefühl lässt sich nicht ganz beschwichtigen. Sie kann, sie wagt es nicht, zuzugeben, dass Horace unter der falschen Voraussetzung, Sie seien die Tochter des Obersten Roseberry, Sie zu seiner Gattin mache. Sie sehen das ein? Einerseits will sie ihn nicht aufklären und andererseits will sie ihn nicht blindlings das Bündnis eingehen lassen. Was soll sie in dieser schwierigen Lage tun? Ich sehe nur einen Ausweg. Sie muss Horace überreden - oder ihn dazu aufreizen - selbständig zu handeln und aus eigenem Entschluss das Verhältnis zu lösen.”

Mercy ließ ihn nicht weiter sprechen. „Unmöglich!” rief sie erregt. „Unmöglich!”

„Sehen Sie nochmals in Ihren Brief”, versetzte Julian. „Er sagt Ihnen deutlich, dass Sie bei einer nächsten Begegnung mit Horace nichts Peinliches zu fürchten haben werden. Wenn Worte etwas ausdrücken, so tun es diese, und zwar, dass er das Vertrauen, welches Sie in ihn zu setzen ihm versprochen haben, von Ihnen nicht begehren wird. Unter welchen Verhältnissen kann er jedoch davon abstehen? Nur dann, wenn Sie aufgehört haben, das erste und hauptsächlichste Interesse seines Lebens auszumachen.”

Doch Mercy blieb fest. „Sie tun Lady Janet Unrecht”, sagte sie.

Julian lächelte traurig.

„Versuchen Sie es”, antwortete er, „die Sache von dem Standpunkte Lady Janets aus zu betrachten. Meinen Sie, sie sieht in der Auflösung dieses Verhältnisses etwas für Sie Schimpfliches? Ich stehe Ihnen dafür, dass sie glaubt, Ihnen damit etwas Gutes zu tun. In einem gewissen Sinne wäre es dies auch; es erspart Ihnen die Beschämung eines demütigenden Bekenntnisses und möglicherweise noch Ärgeres - dass der Mann, den Sie lieben, Ihnen den Bruch ins Angesicht erklärt. Nach meiner Meinung ist die Sache bereits entschieden. Ich habe Gründe, die mich glauben lassen, dass meine Tante ihre Absicht viel leichter erreichen wird, als sie vorher annehmen konnte. Horacens Charakter wird ihr dabei zu Hilfe kommen.”

Unwillkürlich begann Mercys Seele sich zu ihm hinzuneigen.

„Was meinen Sie mit Horaces Charakter?” forschte sie.

„Müssen Sie gerade mich das fragen”, sagte er, sich von ihr zurückziehend.

„Ja, ich muss es.”

„Ich denke aber, da ich von Horacens Charakter rede, an das unwürdige Misstrauen, mit welchem er meine Teilnahme für Sie betrachtet.”

Sie verstand ihn sogleich; ja mehr noch; sie bewunderte innerlich sein Zartgefühl, das seinen Gedanken in diese Worte kleidete. Kein anderer hätte sie so zu schonen getrachtet; jeder hätte deutlich gesagt: „Horace ist auf mich eifersüchtig.”

Julian wartete nicht, bis sie ihm antwortete. Er fuhr rücksichtsvoll fort:

„Eben aus dem erwähnten Grunde wird es ein Leichtes sein, Horace zu einer Handlung aufzureizen, die er in ruhigen Augenblicken niemals begangen hätte. Bis vorhin, als Ihre Zofe mit Ihnen sprach, war ich - um Ihretwillen - entschlossen, mich vor seinem Erscheinen hier zurückzuziehen. Jetzt, wo ich weiß, dass auch mein Name in der Angelegenheit genannt worden und oben Veranlassung zu Unheil gewesen ist, fühle ich - abermals Ihretwegen - wie notwendig es ist, dass ich Horace und seiner Stimmung Aug' in Aug' gegenübertrete, noch ehe Sie ihn sehen. Lassen Sie mich, wenn es möglich ist, ihn vorbereiten, dass er Sie höre, ohne weiter in seinem Herzen über mich Zorn zu empfinden. Wollen Sie, wenn er hierher zurückkommen sollte, nur für einige Minuten ins nächste Zimmer treten?”

In Mercy erwachte der Mut mit dem Anblicke der Gefahr. Sie weigerte sich, die beiden Männer allein zu lassen.

„Halten Sie mich nicht für gefühllos gegen Ihre Güte”, sagte sie. „Wenn ich Sie mit Horace allein lasse, so setze ich Sie einer Beleidigung aus; und das tue ich nimmermehr. Weshalb bezweifeln Sie sein Zurückkommen?”

„Sein langes Ausbleiben macht mir dasselbe unwahrscheinlich”, erwiderte Julian. „Ich glaube, die Heirat ist gelöst. Vielleicht geht er fort, wie Grace Roseberry fortgegangen ist. Vielleicht sehen Sie ihn nie wieder.”

Kaum war diese Meinung ausgesprochen, so wurde sie durch den Ankömmling selbst widerlegt. Horace öffnete die Tür des Bibliothekszimmers.


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